Machen tierische Produkte uns krank?

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Machen tierische Produkte uns krank?

Machen tierische Produkte uns krank? Wir wissen, dass es gesund ist mehr Obst und Gemüse und weniger Fleisch zu essen. Aber dennoch gilt Fleisch immer noch als normaler Bestandteil einer gesunden, ausgewogenen Ernährung. Und was ist mit Milch und Eiern und Fisch? Milch ist gesund und macht starke Knochen. Eier enthalten extra viel Eiweiß und helfen beim Muskelaufbau. Fisch enthält wertvolle Omega 3 Fettsäuren. So hört man es jedenfalls tagtäglich in den Medien und in der Werbung. Aber was ist, wenn tierische Produkte uns nicht gesünder und stärker, sondern stattdessen bei übermäßige, Verzehr krank machen?

Was glaubt ihr sind die häufigsten Todesursachen in den westlichen Industrienationen? Es sind nicht etwa Verkehrsunfälle oder Altersschwäche. Nein, an erster Stelle stehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall), mit fast der Hälfte aller Opfer. An zweiter Stelle stehen Krebsleiden (Lungenkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs, Brustkrebs). Diese Krankheiten wurden durch zahlreiche Studien untrennbar mit dem Konsum von tierischen Produkten in Verbindung gebracht.

Krebs

Rotes und verarbeitetes Fleisch wurde von der WHO als krebserregend eingestuft

Die gesundheitlichen Schäden durch Fleisch wurden durch unzählige wissenschaftliche Studien offengelegt. 2015 haben die Experten der WHO (Weltgesundheitsorganisation) über 800 wissenschaftliche Studien zum Thema Fleisch ausgewertet. Als Ergebis haben sie verarbeitetes Fleisch als „krebserregend (Stufe 1)“ und rotes Fleisch als „wahrscheinlich krebserregend (Stufe 2)“ eingestuft.

Rotes Fleisch sind übrigens alle Muskeln von Säugetieren, also Rind, Kalb, Schwein, Lamm und Hammel. Verarbeitetes Fleisch sind alle Produkte, in denen Fleisch haltbar gemacht oder im Geschmack verändert wurde. Dazu zählt alles was durch Salzen, Pökeln, Fermentieren oder Räuchern bearbeitet wurde. Würstchen, Salami, Schinken und co. steht also qualitativ (nicht quantitativ) auf der gleichen Stufe wie Asbest, Schwermetalle und Arsen.

Viele Todesfälle durch den Verzehr von Fleisch

In Deutschland sterben jährlich 34.000 Menschen durch den Verzehr von verarbeitetem Fleisch. Durch den Verzehr von rotem Fleisch sind es sogar noch deutlich mehr, nämlich 50.000 pro Jahr. Diese Zahlen mögen auf den ersten Blick nicht besonders hoch sei; zum Vergleich: durch Rauchen sterben jährlich etwa 121.000 Menschen. Aber diese Todesfälle sind nur die eindeutig belegbaren Zahlen. Bei wie vielen Todesfällen durch Herzinfakt, Schlaganfall oder Krebs wurde die Ernährung gar als begünstigender Faktor in Betracht gezogen? Denn schließlich wird ein täglicher Verzehr von Fleischprodukten als normal angesehen und ist bei der Anamnese nicht weiter erwähnenswert.

Die katastrophalen gesundheitlichen Folgen durch Milch, Käse und andere Milchprodukte sind weit weniger oder gar nicht bekannt. Wahrscheinlich sind sie aber noch viel gravierender, als die durch Fleisch.

Eine große Anzahl von Studien hat gezeigt: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Milchkonsum und einer Vielzahl schwerwiegender Erkrankungen. Dazu zählen Brustkrebs, Prostatakrebs, Alzheimer, Multiple Sklerose, Parkinson, Diabetes Typ I, Diabetes Typ  II, Eierstockkrebs und Osteoporose.

Milch

Milch fördert Brust- und Prostatakrebs

Die von der WHO veröffentlichten Zahlen über die weltweite Brustkrebshäufigkeit korrelieren mit der Höhe des Milchkonsums in den Ländern. Der von der EU in Auftrag gegebene „EUBST-Human-Report“, untersuchte die Auswirkungen des Milchkonsums auf die menschliche Gesundheit. Er kam zu dem Schluss, dass das Wachstum von bösartigen Tumoren, insbesondere bei Brust- und Prostatakrebs, durch den Verzehr von Milch gefördert werden kann.

Tierisches Eiweiß, besonders das aus der Milch, ist ein sehr potenter Förderer des Krebswachstums. Dies wurde eindeutig in Studien nachgewiesen. Professor Dr. T. Colin Campbell untersuchte dies im Rahmen einer der größten jemals durchgeführten Studien, der „China Study“. Dabei stellte er fest: „Kasein, das 87 % des in der Kuhmilch enthaltenen Proteins ausmacht, förderte alle Stadien des Krebswachstums.“

Milch ist ein Hormoncocktail

Milch ist ein Hormoncocktail

Dass Milch den Krebswachstum so stark anregt, liegt vor allem daran, dass Milch eine Unzahl verschiedener Hormone (Wachstumshormone, Schwangerschaftshormone, Sexualhormone, usw.) enthält. Viele dieser Hormone sind wegen ihrer gesundheitlichen Risiken sonst nur mit ärztlichem Rezept in der Apotheke erhältlich.

Kuhmilch dient biologisch dazu, ein Kalb innerhalb kürzester Zeit auf ein vielfaches seines Gewichts wachsen zu lassen. Was passiert nun, wenn dieser Hormoncocktail auf einen bereits ausgewachsenen Menschen trifft? In die Höhe können wir ja nicht mehr wachsen. Daher begünstigt der Konsum von Milch Übergewicht, Akne und viele chronische, oft tödliche Erkrankungen wie z.B. Krebs.

Osteoporose durch Milch

Auch Osteoporose (Knochenschwund) hängt höchstwarscheinlich mit Milchkonsum zusammen. Denn die Osteoporoseraten sind in den Ländern am höchsten, in denen am meisten Milch getrunken wird, und am niedrigsten in den Ländern, in denen am wenigsten Milch getrunken wird. Es gibt genügend Studien, die nachweisen, dass Menschen, die viel Milch trinken, die meisten Knochenbrüche und eine höhere Sterblichkeit aufweisen.

Krebserregende Umweltgifte

Krebserregende Umweltgifte (Dioxin und PCP) in Milch, Fleisch, Eiern und Fisch

Aber die Hormone sind nicht das einzige Problem bei Milchprodukten. Eine französische Studie von 2007 enthüllte, dass vor allem Milch und Fisch, die bedeutendsten Quellen für die Aufnahme von Giftstoffen sind. Diese Giftstoffe sind Dioxine, Furane und dioxin-ähnlichen PCBs.

Laut Untersuchungen des Schweizer Bundesamts für Gesundheit (BAG) stammen 92 % der giftigen und krebsauslösenden Substanzen in der Nahrung aus Tierprodukten. Davon sind Milch und Milchprodukte mit 54 % die größten Lieferanten für diese Giftstoffe!

Auch das deutsche Umweltbundesamt stellt dies 2014 in einer Publikation fest: Die Aufnahme der krebserregenden Umweltgifte Dioxin und PCP durch den Menschen erfolgt zu über 90 % mit der Nahrung über tierische Lebensmittel wie Milch, Fleisch, Fisch und Eier!

Fazit

Kommen wir also zum Fazit und zur Ausgangsfrage zurück: Machen tierische Produkte uns krank? Das muss man ganz klar mit ja beantworten, denn wir haben herausgefunden: Der Konsum von tierischen Produkten wurde durch zahlreiche Studien untrennbar mit den häufigsten Zivilisationskrankheiten in Verbindung gebracht. Herzkrankheiten, Diabetes Typ 2, viele Krebsformen, Schlaganfall, Bluthochdruck, Demenz und Osteoporose werden durch tierische Produkte ausgelöst oder zumindest begünstigt.

Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Viele dieser Krankheiten können durch die Umstellung auf einen rein pflanzlichen Lebensstil behandelt und manche sogar geheilt werden. Auch dies wurde schon in zahlreichen Studien nachgewiesen.

Weitere Informationen

Für alle, die sich weiter informieren wollen: Diese zwei Dokumentationen kann ich euch sehr ans Herz legen, denn sie erklären die oben genannten Zusammenhäng nochmal im Detail.

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Gabel statt Skalpel

Schaut euch auch unsere anderen Artikel zum Thema „Warum Vegan?“ an.

Quellen:

Krebsrisiko:

https://www.iarc.fr/wp-content/uploads/2018/07/pr240_E.pdf

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/bewusst-leben/sonne-und-freizeit/krebsausloesende-substanzen-und-strahlen.html

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/64572/WHO-Behoerde-stuft-rotes-Fleisch-und-Wurst-als-krebserregend-ein

https://www.pcrm.org/health-topics/cancer

https://www.pcrm.org/good-nutrition/nutrition-information/processed-meat

https://www.wcrf.org/dietandcancer/recommendations/limit-red-processed-meat

Todesursachen:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/_inhalt.html

Risiken von Milch:

https://www.provegan.info/de/studien/studien-osteoporose/milch-und-milchprodukte-machen-krank-kleine-zusammenfassung-der-gesundheitlichen-schaedigungen-d-1/

https://www.pcrm.org/good-nutrition/nutrition-information/health-concerns-about-dairy

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24247817/

https://www.pcrm.org/news/health-nutrition/new-review-finds-dairy-products-linked-prostate-cancer

Diozine und Umweltgifte:

https://www.veganbook.info/wp-content/uploads/2017/06/131008_PCB_Hintergrundinformationen_d1.pdf

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/hgp_dioxine_entwurf_25.04.2014_grau-ocker.pdf

https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.2903/j.efsa.2010.1385

Gesundheitliche Verbesserungen durch vegane Lebensweise:

https://www.pcrm.org/good-nutrition/plant-based-diets

https://www.provegan.info/fileadmin/pdf/broschuere-vegan.pdf

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