Koreanisches Bibimbap ist so etwas wie die Mutter aller Bowls. Das Gericht kommt aus Korea und ist ein klassisches Resteessen. Es gibt daher kaum Einschränkungen bei der Wahl der Zutaten. In Korea werden beispielsweise Reis, Spinat, Bohnensprossen, Gurke, Rettich und Shiitake-Pilze verwendet. Das Original wird außerdem noch mit Rindfleisch oder Tofu und einem rohen Ei zubereitet, was wir bei der veganen Variante natürlich weglassen. Getoppt wird das Ganze mit Gochujang, der typischen koreanischen Chilipaste.
Für dieses Rezept haben wir uns beim englischsprachigen Blog Lazy Cat Kitchen inspirieren lassen. In unser veganes koreanisches Bibimbap kommen Reis, marinierter Tofu, Pilze, Spinat, Möhren, Edamame und eingelegter Rettich.
Den Rettich legt ihr am Besten schon einen Tag vorher ein. Dadurch wird der Geschmack intensiver. Falls ihr das vergessen habt, reichen zur Not auch ein paar Stunden. Einmal eingelegt hält er sich über mehrere Wochen.
Bibimbap bedeutet „Reis umrühren“
Der Name Bibimbap kommt übrigens von bapeul bibida. Das ist koreanisch und bedeutet so viel wie „Reis umrühren“. Diese vegane Variante steht dem Original im Geschmack in nichts nach. Da wird das Resteessen zu einem Genuss.
Die einzelnen Komponenten des Bibimbap serviert man in der Schüssel getrennt voneinander, übergießt das Ganze mit der Chilisauce und rührt erst am Tisch mit den Stäbchen alles durch.
Koreanisches Bibimbap
Zutaten
Für den eingelegten Rettich
- 100 g Daikon Winterrettich alternativ Radieschen
- 60 ml Reisessig*
- 60-120 ml Wasser
- 2 EL Zucker
- 1 EL Salz
Für den marinierten Tofu
- 200 g Tofu*
- 4 TL Sojasauce*
- 1 TL Gochujang (Koreanische Chilli Paste)
- 2-4 TL Öl
Für die Bowl
- ½ Tasse Reis (Rundkornreis oder Sushireis)
- 100 g Pilze (Champignons oder Shiitake)
- 1 Karotte
- ½ Gurke
- 1 Frühlingszwiebel
- 50 g Edamame* (Sojabohnen)
- 100 g Blattspinat
- 1 Knoblauchzehe
Für die Chilisauce
- 2 EL Gochujang (Koreanische Chilli Paste)
- 1 EL Reisessig*
- 1 EL Sojasauce*
- 1 EL geröstete Sesamkerne
- 1 EL Ahornsirup*
- 1 Knoblauchzehe
Zubereitung
- Am besten schon einen Tag vorher den eingelegten Daikon Rettich zubereiten. Dazu den Daikon (oder alternativ die Radieschen) in dünner Scheiben schneiden und in ein Einmachglas geben. In einem Topf Reisessig, Wasser, Zucker und Salz zum Kochen bringen. Das heiße Essigwasser über den Rettich geben und im luftdichten Einmachglas im Kühlschrank aufbewahren. Man kann den Rettich auch sofort essen, aber der Geschmack entwickelt sich erst voll mit längerer Einwirkzeit.
- Den Tofu in Würfel schneiden und in eine flache Schale geben. 4TL Sojasauce und 1TL Gochujang (Chilipaste) vermischen und über den Tofu geben. Wenn möglich 30 Minuten einziehen lassen und zwischendurch durchrühren.
- In der Zwischenzeit den Reis kochen, die Pilze in Scheiben schneiden, die Karotte und die Gurke grob raspeln. Die Frühlingszwiebel in Ringe und eine der 2 Knoblauchzehen in dünne Scheiben schneiden. Die Edamame in heißem Wasser erwärmen (Ich nutze dazu häufig den Wasserkocher). Für die Sauce die andere Knoblauchzehe pressen und mit den restlichen Zutaten gut vermischen.
- Tofu mit etwas Öl in einer heiße Pfanne geben und anbraten bis alle Seiten gleichmäßig braun sind. Vorsicht, der Tofu neigt häufig dazu mit heißem Fett zu spritzen. Alternativ kann man den Tofu auch bei 180°C für 25-30 Minuten im Backofen backen oder ihn für 10 Minuten in eine Heißluft-Fritteuse geben.
- In einer zweiten Pfanne die Pilze in etwas Öl anbraten bis sie schön braun sind. Mit Salz und Pfeffer würzen und aus der Pfanne nehmen. In der gleichen Pfanne den, in Scheiben geschnittenen, Knoblauch kurz anbraten und dann den Blattspinat dazu geben bis dieser zusammengefallen ist. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Im Anschluss zunächst den Reis auf 2 große Schüsseln verteilen. Drum herum den eingelegten Rettich, Tofu, Gurke, Karotte, Frühingszwiebel, Edamame, Pilze und den Spinat drapieren. Die Sauce darüber geben und erst am Tisch alles miteinander vermischen.
Notizen
Nährwerte
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