Diese vegane Variante des schwedischen Klassikers – Knäckebrot mit Frischkäse, Lachs und Kaviar – wird aus blanchierten und marinierten Möhren gemacht. Veganer Möhrenlachs hat ein so geniales fein rauchiges und zugleich fischiges Aroma, dass er selbst die größten Feinschmecker überzeugt.
Veganer Möhrenlachs ist in veganen Kreisen schon sehr bekannt und auf fast jedem Blog findet man ein passendes Rezept dazu. Aber viele schmoren die Möhren ewig lange im Ofen oder dämpfen sie stundenlang. So viel Geduld habe ich nicht und außerdem achte ich ja auf meinen Stromverbrauch.
Daher habe ich mir bei Bella von Filling Your Mind diese alternative Zubereitungsart abgeschaut. Dabei werden die Möhren erst in Streifen geschnitten und dann nur kurz in heißem Wasser blanchiert. Dadurch werden sie schön zart. Anschließend mariniert man die Möhrenstreifen in einem Sud aus Öl, Algen und Flüssigrauch.

Ich habe das Rezept noch etwas verfeinert und Leinöl anstatt normalem Öl genommen. So enthält der Möhrenlachs noch eine Extraportion Omega-3-Fettsäuren, ganz wie der echte Fisch.
Das Geheimnis des Möhrenlachs liegt in der Marinade
Die Marinade enthält neben Leinöl außerdem noch Nori-Algen, die den fischigen Geschmack bringen, und Flüssigrauch, der das Raucharoma beiträgt. Den Flüssigrauch habe ich leider nirgendwo im Handel gefunden, sodass ich ihn schlussendlich im Internet gekauft habe. Er hält zum Glück ewig und ich verwende ihn mittlerweile regelmäßig für alle möglichen deftig-rauchigen Gerichte.

Je länger ihr die Möhren in der Marinade ziehen lasst, umso intensiver und fischiger wird das Aroma. Wer ungeduldig ist, so wie ich, kann sie aber auch schon am nächsten Tag genießen. Die Möhren werden durch das Einziehen in der Marinade weich, glänzend und haben einen genialen fein rauchigen Geschmack, der an geräucherten Lachs erinnert.

Wenn ihr die Möhren in einem sauberen Einmachglas mariniert, sind sie in diesem Sud sogar mehrere Wochen haltbar. Wobei es bei dem tollen Geschmack fraglich ist, ob sie so lange halten.
Beim Anrichten könnt ihr euch austoben. Ich habe sie, wie in Schweden üblich, auf Knäckebrot mit Frischkäse und Kaviar (in der veganen Version natürlich) serviert. Ihr könnt aber zum Beispiel auch Kapern, Zwiebeln, Meerrettich, frischen Dill oder eine Honig-Senf-Dill-Sauce nehmen. Ganz so, wie ihr auch echten Lachs essen würdet.
Eine andere leckere Idee ist es, den Möhrenlachs als Füllung für veganes Sushi zu verwenden. Oder anstatt Jackfruit in einer Sushi-Bowl. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Lasst uns doch einen Kommentar da, ob ihr diesen Möhrenlachs genauso genial findet wie wir.

Veganer Möhrenlachs auf schwedischem Knäckebrot
Zutaten
Für den Möhrenlachs
- 4 große Möhren
- 1 Blatt Nori-Algen*
- 300 ml Wasser
- 1 EL Flüssigrauch*
- 2 EL Essig
- 3 EL Leinöl
- 1 EL Salz
Für die Knäckebrotschnitten
- 1 Packung Knäckebrot
- 100 g veganer Frischkäse
- 20 g veganer Kaviar
Zubereitung
- Die Möhren mit einem Sparschäler längs in dünne Streifen schneiden. Wasser in einem Topf zum kochen bringen und die Möhrenstreifen für 5 Minuten darin blanchieren.
- In einem sauberen Einmachglas Essig, Leinöl, Nori-Algen, Salz und den Flüssigrauch verrühren. Die Karottenstreifen mitsamt dem Kochwasser hineingeben und das ganze über Nacht ziehen lassen.
- Am nächsten Tag die Knäckebrotscheiben großzügig mit veganem Frischkäse bestreichen. Mehrere Karottenlachsstreifen darauf drapieren und mit Seegrasperlen garnieren.
Nährwerte
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